Als der Strom nach Rüsselsheim kam
Mit freundlicher Genehmigung der Stadtwerke Rüsselsheim GmbH
Quelle:
http://www.gipsprojekt.de/ruesselsheimGips/Gips?Anwendung=CMSWebpage&Methode=ShowHTML
Ausgabe&RessourceID=13512&SessionMandant=Ruesselsheim&WebPublisher.NavId=59170
&WebPublisher.NavId=59170&SessionMandant=
das
Öl
durch
Petroleum
ersetzt,
das
heller
leuchtet.
Die
Anlage wächst um 19 weitere Laternen.
Adam Opel installiert die 1. elektr. Beleuchtung
Die
erste
elektrische
Beleuchtung
installiert
Adam
Opel
1891
in
seinen
Wohn-
und
Büroräumen.
Eine
Dampfmaschine
treibt
den
dazu
nötigen
Dynamo
an.
Kurze
Zeit
später
erhellt
er
so
auch seine Produktionshallen.
Z
uerst waren die Öllampen
Wir
schreiben
das
Jahr
1855.
Der
Rüsselsheimer
Gemeinderat
beschließt
Licht
ins
Dunkel
zu
bringen,
"Straßenunfug
und
Diebstahl"
zu
verhindern
und
Lampen
für
eine
erste
Straßenbeleuchtung
anzuschaffen.
Öllampen
versteht
sich.
So
geht
es
aus
der
Broschüre
"Eine
Stadt
geht
ans
Netz"
hervor,
die
Gudrun
Senska
vom
Rüsselsheimer
Stadtarchiv
1994
herausgegeben hat.
Lampen werden in Darmstadt ersteigert
Die
Vorlage
des
Gemeinderates
wird
wenige
Tage
später
vom
Großherzoglichen
Kreisamt
Groß-Gerau
genehmigt.
Im
November
werden
elf
Lampen
mit
zwölf
Laternen
in
Darmstadt
ersteigert.
Wilhelm
Opel,
Vater
von
Adam
Opel,
befestigt
sie
an
folgenden
Stellen:
"Schreiner
Göbel
sein
Haus,
Becher
sein
Haus,
an
der
Kirche,
Räußen
sein
Haus,
in
der
Bachesgaß,
am
Wedgraben,
Steuerwald
sein
Haus,
am
Reinheimer
Eck,
am
Doktor
sein
Haus
(vermutlich
Doktor
Stuttmann
in
der
Frankfurter
Straße,
erläutert
die
Broschüre),
Konrad
Walter
sein Haus und W. Gütlich sein Haus."
Petroleum leuchtet heller
Die
Lampen
werden
mit
Rüböl
gefüllt.
Zehn
Jahre
später
wird
Rüsselsheim erhält ein öffentliches Stromnetz
1897
will
der
studierte
Elektrotechniker
Alexander
Stuttmann
in
seinem
Heimatort
Rüsselsheim
ein
Elektrizitätswerk
bauen.
Er
bittet
die
Gemeinde
um
Erteilung
der
Konzession
zur
Überspannung
der
öffentlichen
Straßen
für
die
Dauer
von
mindestens
vierzig
Jahren.
Im
September
erteilt
der
Gemeinderat
Stuttmann
den
Auftrag.
Er
beginnt
umgehend
mit
dem
Bau
des
Elektrizitätswerkes
in
der
Taunusstraße.
Am
1.
April
1898
geht
die
erste
öffentliche
elektrische
Beleuchtung
Rüsselsheims
ans
Netz.
Sechs
Bogenlampen
und
32
Glühlampen
erhellen
nun
die
Abendstunden.
Haßloch wird als Letztes angeschlossen
1906
zählt
die
Gemeinde
5000
Einwohner.
Auf
sie
kommen
1300
in
Privathäusern
installierte
Glühlampen.
In
Königstädten
brennt
1912
das
erste
elektrische
Licht.
Bauschheim
erhält
bereits
seit
1910
Strom,
allerdings
aus
einem
E-Werk
in
Ginsheim.
Haßloch
wird erst 1924 an das Netz angeschlossen.
1917 entsteht das ÜWG in Groß-Gerau
Das
Rüsselsheimer
E-Werk
in
der
Taunusstraße
wird
schon
bald
von
Wilhelm
Schlott
übernommen,
der
1910
Teilhaber
der
Rheinischen
Schuckert
Gesellschaft
(RSG)
für
elektrische
Industrie
AG
wird.
Im
selben
Jahr
schließen
sich
RSG
und
die
Stadt
Mainz
zu
einer
Interessengemeinschaft
zusammen,
um
19
Riedgemeinden
mit
Strom
zu
versorgen.
Aus
der
IG
entstand
1917
die
Betriebsgemeinschaft
Überlandwerk
Mainz
mit
Sitz
der
Verwaltung
in
Groß-Gerau.
Die
betreibt
das
Rüsselsheimer
Stromnetz bis 2008.
Alexander und Marie
Stuttmann, 1890
Das Elektrizitätswerk in der Taunusstraße
Strassenlaterne in der Mainstraße
ca. 1909
Quelle : HVR
Quelle:
HVR
Gas & Wasser
Mit freundlicher Genehmigung der Stadtwerke Rüsselsheim GmbH
Quelle:
http://www.gipsprojekt.de/ruesselsheimGips/Gips?SessionMandant=Ruesselsheim&Anwendung=
CMSWebpage&Methode=ShowHTMLAusgabe&RessourceID=47544&WebPublisher.NavId=47544&SessionMandant=
http://www.gipsprojekt.de/ruesselsheimGips/Gips?SessionMandant=Ruesselsheim&Anwendung=
CMSWebpage&Methode=ShowHTMLAusgabe&RessourceID=47754&WebPublisher.NavId=47754
&SessionMandant=
Die Anfänge der Gasversorgung
Ernsthafte
Überlegungen
zur
Errichtung
eines
Gaswerks
erfolgten
erst
zu
einem
Zeitpunkt,
als
in
Rüsselsheim
bereits
eine Elektrizitätsinfrastruktur bestand.
Bereits
1905
hatte
Sozialdemokrat
und
Gemeinderatsmitglied
Georg
Jung
die
Errichtung
eines
Gaswerks
als
die
bessere
und
preisgünstigere Alternative zu einem E-Werk betont.
Er
verwies
auf
das
Vorhandensein
des
E-Werks
als
Tatsache,
mit der man sich abfinden müsse.
Der
Gemeinderat
lehnte
ein
Jahr
später
ein
lukratives
Angebot
eines
Unternehmers
zur
Errichtung
einer
Gasversorgung
ab.
Dieser
hatte
den
Werksbau,
Installationsarbeiten
sowie
die
Aufstellung
neuer
Straßenlaternen
und
deren
Wartung
zu
seinen Kosten angeboten.
Er
rechnete
vor,
dass
die
Gasbeleuchtung
im
Vergleich
zur
elektrischen um 4/5 billiger sei.
Selbst
sein
Angebot,
das
E-Werk
zu
übernehmen,
stieß
auf
Ablehnung.
1914
schloss
die
Gemeinde
einen
Vertrag
mit
der
Firma
RSG
über
den
Aufbau
der
Gasversorgung
zu
Leucht-
und
Heizzwecken
ab.
Der
Anschluss
der
Firma
Opel
war
notwendige
Voraussetzung für diese Übereinkunft.
Die
Ausführungsverhandlungen
wurden
erst
nach
dem
1.
Weltkrieg
fortgeführt.
Sie
führten
zu
dem
Ergebnis,
dass
die
Gemeinde
den
Bau
der
Rohrleitungen
sowie
den
Verkauf
des
Gases
übernahm.
Anlass
hierzu
gab
die
Aufforderung
der
RSG
an
die
Gemeinde,
einen
finanziellen
Zuschuss
aufgrund
der
veränderten wirtschaftlichen Situation zu leisten.
Die
Gemeinde
verpflichtete
sich,
zunächst
für
die
Dauer
von
15
Jahren
ausschließlich
vom
Überlandwerk
Mainz
das
Gas
zu
Koch-
und
Heizzwecken
zu
beziehen.
Die
Inbetriebnahme
erfolgte am 14.12.1926.
Die Anfänge der Wasserversorgung
Aus dem eigenen Brunnen
Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein versorgen sich
die
Rüsselsheimer
mit
Wasser
aus
ihren
eigenen
Brunnen
oder
nutzen
die
öffentlichen
Pumpen.
Erst
als
die
Stadt
Mainz
an
den
Bürgermeister
Rüsselsheims
herantritt
und
um
die
Genehmigung
für
Pumpversuche
in
der
Rüsselsheimer
Gemarkung
bittet,
setzt
die
öffentliche
Diskussion
um
die
Herstellung eines Wasserrohrnetzes für den Ort ein.
Anno 1896
Probebohrungen
im
Jahr
1896
bestätigen
die
erwartete
Qualität
und
Quantität
des
Wassers.
Ein
Vertragsabschluss
über
die
Genehmigung
zur
Errichtung
eines
Wasserwerks
und
zukünftiger
Wasserlieferung
scheitert
jedoch
an
den
finanziellen
und
sachlichen
Forderungen
Rüsselsheims.
So
lässt
sich
Mainz
unter
anderem
nicht
auf
den
kostenlosen
Bau
des
Rohrnetzes
ein.
Mittlerweile
hat
auch
Wiesbaden
Interesse
an
dem
Wasservorkommen
in
der
Rüsselsheimer
Gemarkung
geäußert
und
will
den
Forderungen
des
Gemeinderats
weitestgehend
entgegen
kommen.
Der
Vertragsentwurf
wird
allerdings
1908
in
erster
Linie
aus
forstwirtschaftlichen
Gründen
vom
Ministerium
abgelehnt.
Hofgut Schönau
Gleichzeitig
erwägt
man
dort
jedoch
den
Bau
eines
eigenen
Wasserwerks
durch
den
Kreis
Groß-Gerau
auf
dem
Gelände
des
ehemaligen
Hofguts
Schönau.
Auch
eine
Bürgerinitiative,
die
sich
für
die
Annahme
des
Vertrags
mit
Wiesbaden
einsetzt,
kann
nicht
mehr
verhindern,
dass
am
25.9.1909
der
Kreis
Groß-Gerau
mit
der
Stadt
Mainz
ein
Vertragsabkommen
unterzeichnet,
worin
Schürfungsrecht,
Anlage
eines
Wasserwerks
und
die
Überführung
von Wasser auf dem Hofgut Schönau genehmigt wird.
Zwanzig Jahre nach Vertragsabschluss
In
den
Folgejahren
versucht
der
Gemeinderat
jedoch
weiter,
mit
Wiesbaden
zu
einem
Vertragsabschluss
zu
kommen.
1914
wird
sogar
die
Errichtung
eines
eigenen
Wasserwerks
erwogen.
Noch
ohne Wasserliefervertrag
beginnt
der
Bau
des
Rohrnetzes,
der
sich
jedoch
durch
den
Krieg
erheblich
verzögert
hat.
Drei
Jahre
vor
Vertragsabschluss
lässt
die
Gemeinde
erneut
die
Rentabilität
für
ein
eigenes
Wasserwerk
prüfen,
um
schließlich
am
15.
Juli
1929
auf
der
Grundlage
des
mit
dem
Kreis
Groß-Gerau
1909
geschlossenen
Vertrages
dem
Wasserlieferungsvertrag mit der Stadt Mainz zuzustimmen
Brunnenverzeichnis,
1905 (HVR)
33 Brunnen registrieren
die Hydrologischen Untersuch-
ungen von Trink- und Grund-
wasser lt. Bergrat Dr. Steuer
und Prof. Sonne (beide aus
Darmstadt)
Mainstrasse, 1919
Zwei Ansichtskarten mit
öffentlichen Brunnen (HVR)